Die Studie entstand in Kooperation von PricewaterhouseCoopers und der Universität Halle-Wittenberg. 88 Unternehmen aus dem Handel und der Konsumgüterindustrie wurden telefonisch befragt. Mit dem Anstieg der Delikte stiegen auch die finanziellen Schäden. 1,5 Millionen Euro hätten die befragten Unternehmen durchschnittlich zu beklagen. Bei der letzten Erhebung von PwC vor 5 Jahren seien es noch 1 Million Euro gewesen. Zu 80 Prozent seien Vermögensdelikte durch Diebstahl das Problem, so die Autoren der Studie.
Aufgrund der hohen Nähe zum Verbraucher im Handel und bei Konsumgüterherstellern, seien relativ hohe Verluste durch Diebstahl branchenspezifisch. Gegen Unterschlagung durch das eigene Personal, Patent- und Markenrechtsverletzungen sowie die leicht gestiegene Korruption würden 46 Prozent der Unternehmen mit einem Compliance-Programmen vorgehen – deutlich mehr als noch vor 5 Jahren. Bei der Mehrheit der Branche war laut Studie allerdings kein solches Programm vorhanden.
Die Risiken einer fehlenden oder unzureichenden Compliance würden jedoch auch von 40 Prozent der Unternehmen ohne Programm erkannt, heißt es. Diejenigen mit Compliance-Programm arbeiteten an der Verbesserung der laufenden Maßnahmen. Dies sei auch notwendig, so die Studie weiter, denn nur 42 Prozent der Befragten verfügen über einen Notfallplan, wenn sie mit Vorwürfen von Konkurrenten oder Aufsichtsbehörden konfrontiert würden.
Die Studie können Sie hier bestellen.